Unter dem Motto „Haarige Geschichten“ haben wir am 7. November in den Salon Scholz eingeladen.
Es ist der Albtraum schlechthin, der Tag, mit dem sich alles im Leben von Ralf Witte ändert hat: Die Polizei steht vor seiner Tür und beschuldigt ihn der Vergewaltigung an einer 15 jährigen, nach einem Jahr schuldig gesprochen, verurteilt zu 12 Jahren und 8 Monaten “Im Namen des Volkes” und er weiß: Ich war es nicht.
Allein die Fakten lassen einem die Haare zu Berge stehen, obwohl er ein Alibi für die angeblichen Tatzeitpunkte vorweisen konnte, sich keine DNA-Spuren finden ließen und durch ein medizinisches Gutachten die Jungfräulichkeit des Mädchens nachgewiesen wurde, wurde Ralf Witte verurteilt. Die Revision wurde vom Bundesgerichtshof verworfen.
Fünf Jahre nach der Verurteilung erreichte sein neuer Anwalt eine Wiederaufnahme des Prozesses. Daraufhin wurde Ralf Witte 2010 freigesprochen.
Eindrucksvoll hat Ralf Witte den 50 Zuhörerinnen über den Prozess , die Jahre in der Haft und die Auswirkungen für sich und seine Familie berichtet.
Danke an Familie Scholz, dass wir bei Euch zu Gast sein durften!